Immer mehr Bereiche unseres Lebens werden digital. Die Art wie wir kommunizieren, einkaufen, unsere Freizeit verbringen. Überall werden digitale Technologien immer wichtiger. Dass mit einer zunehmenden Online-Präsenz auch das Risiko steigt, Opfer von Online-Betrugsversuchen zu werden, haben wir an anderer Stelle in unserem Blog bereits hervorgehoben. Heute zeigen wir Ihnen, wie Sie Online-Betrugsversuche erkennen können und was Sie beachten sollten.
Um bei steigendem Betrugsrisiko erkennen zu können, wenn ein Betrugsversuch stattfindet, ist es zunächst wichtig zu verstehen, worauf die Betrüger in aller Regel abzielen. Bei der Mehrheit der Betrugsversuche spielt nämlich Ihre (digitale) Identität die zentrale Rolle. Diese kann dazu verwendet werden, direkt von Ihnen Geld zu stehlen, aber eben auch, um in Ihrem Namen Kredite zu erhalten oder Verträge abzuschließen, Freunde und Bekannte zu täuschen oder um die gewonnenen hochsensiblen Informationen im Darknet zu verkaufen. Der Betrug kann dabei auf ganz vielfältige Weise und auf einer großen Vielzahl an Kanälen erfolgen. Betrachten wir nun die beiden wichtigsten Szenarien für Online-Betrug.
Beim Online-Shopping ist die Suche nach dem günstigsten Preis sehr viel leichter, als Produkte im stationären Handel zu vergleichen. Es ist verlockend, nach dem besten Schnäppchen zu jagen, doch auf einige Warnsignale sollten Sie achten. Ist ein Produkt auffallend günstig, insbesondere im Vergleich zu den Preisen auf anderen Seiten, sollten Sie stutzig werden. Generell ist Vorsicht bei unbekannten Shops geboten, die Sie nicht kennen und bei denen Sie oder Bekannte noch nie bestellt haben. Überprüfen Sie die vom Shop bereitgestellten Informationen (Umsatzsteuernummer, Adresse, Kontaktnummern…) auf Plausibilität. Auch wenn es nicht möglich sein sollte mit den gängigen Zahlungsmethoden (etwa PayPal oder mit Kreditkarte) zu bezahlen, sondern auf unbekanntere Dienstleister verwiesen wird, kann dies ein Warnsignal für Sie sein. Wollen Sie bei Ihnen unbekannten Shops bestellen ist es immer empfehlenswert, wenn Sie sich vor Abschluss des Bestellvorgangs auf Vergleichsportalen oder in der Google-Suche Bewertungen und Meinungen anderer Nutzer anschauen. So können Sie besser abschätzen, ob es sich um einen vertrauenswürdigen Shop handelt. Beachten Sie jedoch, dass im Internet auch viele gefälschte Rezensionen kursieren! Als letzten Tipp empfehlen wir Ihnen, die URL des Shops zu prüfen und auch darauf zu achten, ob die Seite eine „https“ Verschlüsselung verwendet. Geben Sie keine personenbezogenen Daten auf unsicheren Websites ein.
Betrugsversuche sind insbesondere in der täglichen Kommunikation längst keine Seltenheit mehr. Betrüger nutzen alltägliche Situationen und geringe Achtsamkeit aus, um ihren Opfern zu schaden. Besonders häufig werden Varianten von Phishing verwendet. Beim Phishing wird versucht, durch die Verwendung gefälschter E-Mails oder gefälschter Webseiten an persönliche Daten (z.B. Passwörter, Kreditkartennummer…) zu gelangen. Dabei gibt es verschiedene Abwandlungen und Vorgehensweisen. Beim Smishing werden etwa SMS und Chatnachrichten verwendet, beim Vishing werden potentielle Opfer telefonisch kontaktiert.
Was also sind Dinge, auf die Sie in der Kommunikation besonders achten sollten? Werden Sie von Nummern oder E-Mail-Adressen kontaktiert, die Sie nicht in Ihren Kontakten haben sollten Sie besonders kritisch sein. Passt der Inhalt der Aussage? Erhalten Sie beispielsweise einen Link zur Sendungsverfolgung einer Online-Bestellung – die Sie aber nicht getätigt haben – ist dies ein starker Indikator für einen Betrugsversuch. Aber Achtung: Betrüger können sich auch die Identität ihrer Kontakte zunutze machen, um Sie zu täuschen. Gehackte Social Media Accounts sind keine Seltenheit! Im Namen der gehackten Person werden dann Links an Freunde versendet. Klickt man auf diesen, fängt man sich ebenfalls Malware ein. Generell ist bei Links also Vorsicht geboten. Fragen Sie im Verdachtsfall lieber einmal mehr nach (über einen anderen Kanal), als voreilig auf Links zu klicken. (Weitere Tipps haben wir hier verlinkt)
Beim Vishing versuchen Betrüger telefonisch Informationen oder Geldzahlungen zu erwirken. Skeptisch sollten Sie insbesondere dann sein, wenn der Gegenüber von einer besonderen Notlage erzählt, die sofortiges Handeln von Ihnen erfordert. Lassen Sie sich nicht von vermeintlich echten Informationen täuschen. Diese können zuvor durch Social Engineering beschafft worden sein.
Das Risiko, dass Sie Opfer eines Betrugsversuches werden steigt, wenn Ihre Daten im Internet oder Darknet zugänglich sind, oder von Betrügern ohne Ihr Wissen verbreitet werden. Die Internet-Alarmanlage SICURNET kann helfen, die Verbreitung Ihrer Daten im Blick zu behalten und informiert Sie, sollten die Daten gefunden werden. Halten Sie zudem Betriebssysteme, Programme und Antivirensoftware stets auf dem neuesten Stand, um Ihr Risiko sehr zu senken.
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